Abschlussfeier – Papst Shenouda theologie Kolleg – Deutschland
Das neue Jahr, wie ich es anfangen kann
S.H. Pope Tawadros II Predigt
”das neue Jahr, wie ich anfangen kann”. Eine kurze Predigt von Pope Tawadros II über das neue Jahr und wie kann man richtig mit Gottt anfangen
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Übersetzung
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes – ein Gott Amen
Ich heiße euch alle zusammen herzlich Willkommen im neuen Jahr.
Ich freue mich mit euch, das neue Jahr begrüßen zu dürfen. Das neue Jahr, meine Lieben, weckt in uns, wie an unserem Geburtstag auch, besondere Gefühle, denn wir schließen mit einem Jahr ab und beginnen ein Neues.
Zum Neujahr bewegen sich hauptsächlich drei verschiedene Gefühle in uns. Eines dieser Gefühle, ist das, der Reue. Wir sollten alle schlechten Taten und Gewohnheiten bereuen und Gott um Vergebung bitten. Es bietet sich an die Reue bzw. Buße der Sünden sich als ersten Vorsatz für das neue Jahr zu nehmen. Der erste Heilige, den die Kirche im Neujahr feiert, ist der Prophet David. Vorbildlich werden sein Beten und seine Reue gesehen und im heiligen Buch, die Bibel, erwähnt.
Das zweite Gefühl ist das Gefühl der Dankbarkeit. Wir danken Gott für seine Gaben und für all das, was Er im alten Jahr für uns getan hat. Wir können auch einen Dank dafür aussprechen, dass Er uns stets begleitet und beschützt hat. Meine Lieben, ich möchte euch raten, vernachlässigt die permanente Dankbarkeit nicht. Denn jede Gabe von Gott vermehrt sich durch unsere Dankbarkeit.
„Es gibt keine Gabe, die sich nicht vergrößert, außer die Gabe ohne Dankbarkeit.“
Das dritte Gefühl umfasst unsere Sehnsüchte und Träume. Sammelt all eure Sehnsüchte und präsentiert sie Gott im Gebet. Betet, dass Gott euch den richtigen Weg zeigt und euch in seinem Licht leitet.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Ein guter Start in das neue Jahr besteht aus einer großen Reue, einer starken Dankbarkeit und aus der Sehnsucht Gottes Hand in unserem Leben zu spüren und seine Werke in unserem täglichen Alltag zu sehen und zu erleben.
Diese Vorsätze sind natürlich stark von unserer Einstellung und unseren Prinzipien abhängig. Es spielt keine Rolle, ob groß oder klein, verheiratet oder unverheiratet, in einer höheren Position oder nicht (…) wir sollten all unsere Aufgaben, sei es in der Arbeit, in der Schule oder in der Kirche mit großer Gewissheit und Zuverlässigkeit erledigen.
Denn es steht geschrieben: „Sei gewissenhaft und zuverlässig bis zu deinem Tod und ich gebe dir das ewige Leben.“
Gottes Segen sei mit euch.